danke =D
Meine Mutter sagt kein Wort als wir wieder da sind. Ich gehe in mein Zimmer. Auf dem Bett liegt ein Kleid. Es ist blau und hat im oberen Teil weiße Punkte. Um der Taille ist ein Band. Schnell schlüpfe ich hinein. Es sieht fantastisch aus. Ich kämme mir die Haare und laufe wieder hinunter. Ich bin 12. Das bedeutet das dies hier meine erste Ernte sein wird. In der Trommel mit den Zetteln der Namen befinden sich sechs Zettel mit meinem Namen. Nur sechs. Von tausenden. Es ist unwahrscheinlich das ich gezogen werde. Möglich ist jedoch alles. Kurz streiche ich durch mein braunes, unbändiges Haar. Ich gehe nach draußen. Alle 12 bis 18 Jährige werden jetzt von den Friedesnwächtern durch die Straßen getrieben. Alle sollen zum großen Platz kommen. Auf dem Platz haben sie eine Bühne aufgebaut. Die Friedenswächter scheuchen uns zu einem Tisch an dem man sich anstellen soll. Sie pieksen und mit etwas in den Finger. Es tut nur kurz weh. Dann werden wir in Reihen aufgestellt. Mädchen und Jungen getrennt. Oben auf der Bühne taucht eine Frau auf. Sie sagt ihr Name sei Linnéa Efthimia. ,,Und wie immer, Laydis first“, trällert sie. Linné torkelt zu der Trommel mit den Mädchennamen. Meine rechte Hand balle ich zur Faust. Bitte lass es nicht mich sein. Bitte lass es nicht mich sein. ,,Rue Sizila“, sagt Linnéa als sie den Zettel laut vorliest. Viele Gedanken wirbeln nun in meinem Kopf. Ich gehe aus der Reihe und trete mit zittrigen Händen vor. Ich laufe zur Bühne wo Linnéa mich empfängt. ,,Hallo Rue“, begrüßt sie mich. ,,Hallo“, sage ich mich zittriger Stimme. ,,Möchte sich jemand frewillig melden?“, fragte Linnéa. Niemand meldet sich. ,,Okay. Gut. Einen Applaus für Rue Sizila“. Niemand klatscht. Sie alle machen ein Zeichen. Zeigefinger, Mittelfinger und Ringfinger werden auf die Lippe gelegt und dann nach vorn gewendet. Was genau dieses Zeichen bedeutet weiß ich allerdings nicht. ,,Dann kommen wir zu unserem Männlichen Tribut“, trällert Linnéa und hüpft fröhlich zu der anderen Trommel. Sie zieht einen Zettel und liest vor einen Namen vor den ich nicht ganz verstand. Mitt meinen Gedanken war ich ganz wo anders. Bei meiner Familie. Im stillen verabschiede ich mich von ihnen. Ich habe nur seinen Vornamen gehört. Tresh. Ein großer Junge kommt zu uns auf die Bühne. Einander sehen wir uns mitleidig an.