<--Weide

Ich war vorsichtig und achtete genau dadrauf keinen laut von mir zu geben um meine Beute nicht zu verscheuchen.

<-- Wiese

Ich schlich durch den Wald. Wo ist sie nur..., fragte ich mich. Ich kletterte auf einen Baum und sprang von einem Ast zum anderen. So war ich schneller unterwegs.

Ich hörte ein rascheln in den Bäumen und sah nach oben. Was könnte das sein? ein Vogel oder ein Eichhörnchen?, was es auch war man konnte es bestimmt essen. Ich spannte meinen Bogen und schoss den Pfeil in die Richtung aus der das Geräusch kam. Hoffentlich treffe ich, ich könnte mehr Fell gebrauchen, dachte ich.

Etwas stach in meine Brust. Ich schrie auf und viel vom Baum. Ein Pfeil steckte in meiner Brust. Ein großer Schmerz durchzuckte meinen Körper. Auch mein Rücken tat weh vom aufprall. Jede wette hatte ich mir mein rechtes Bein gebrochen. Doch irgendwann wurde mir schwarz vor Augen.

Ich erschrak, als ich einen Schrei hörte, der definitiv nicht von einem Tier stammte. Schnell lief ich in die Richtung, aus der der Schrei gekommen war und sah Flynn am Boden liegen mit meinem Pfeil in der Brust. Ich hielt mir entsetzt die Hand vor den Mund, dann lief ich zu ihm und kniete mich neben ihn. Vorsichtig zog ich den Pfeil aus seiner Brust und benutzte dessen Spitze um einen Streifen Stoff von meinem Kleid abzutrennen und drückte den dann auf die Wunde. Mein Kleid war mittlerweile um einiges gekürzt worden, aber ich machte mir eher Sorgen um Flynn. "Flynn wach auf!", schrie ich ihn an.

Ich hörte eine Stimme. Doch ich konnte sie komischer Weise keinem zuordnen. Doch ich wusste, jemand war bei mir. Es tat allerdings so sehr weh das mir schon Schweißtropfen von der Stirn rannen. ICH gab ein leises Stöhnen von mir als mir jemand den Pfeil aus der Brust zog.

"Du bist ein leichtsinniger vollidiot!" schrie ich ihn an. Notgdrungen schnitt ich mir noch einen Stoffstreifen ab und übergoss ihn mit dem Wasser das ich dabei hatte, dann legte ich ihn auf Flynns Stirn. So ein vollidiot, man schleicht sich nicht an eine Jägerin im Wald an, dass sollte er doch wissen!, dachte ich wütend.

,,Ich weiß", sagte ich und brachte ein kleines, schwaches Lächeln zustande. Doch dann wurde ich wieder ohnmächtig. Mein Puls schoss in die Höhe und ich war wieder da. ,,Ist es schlimm? Sterbe ich?", fragte ich schwach.

Ich sah ihn wütend an, doch ich war auch froh das er wach war, trotzdem war ich eher wütend und verpasste ihm eine Ohrfeige. "Du bist der größte trottel den ich je kennengelernt habe!", schrie ich und fing wider an zu weinen. "Aber Idioten sterben nicht so schnell", sagte ich und setzte mich neben ihn. Ich hatte keine Ahnung was ich tun sollte und viel Stoff den ich beruhigt abschneiden konnte hatte mein Kleid auch nicht mehr.

,,Ich bin gerade am verbluten und du klatschst mir eine?", fragte ich leise. Der Schmerz wurde stärker und es flimmerte mir wieder. Ich ballte meine Hand zur Faust und sah Mayumi schmerzerfüllt an. ,,Hilfe", wisperte ich.

"Ja ich klatsche dir eine und zwar weil du so bescheuert warst und dich an mich angeschlichen hast!", schrie ich und begutachtete seine Verletzung, die langsam aufhörte zu bluten. "Hör auf so einen Blödsinn zu reden, du verblutest nicht", sagte ich streng und legte den Stoffstreifen auf die noch feuchte Seite. Ich konnte nur hier sitzen und warten.

,,Ich ... gehe nach hause. Wenn du bloß hier bist um zu motzen. Eigentlich hatte ich vor mich mit dir zu vertragen", sagte ich. Ich richtete mich auf, selbst wenn es weh tat. Ich nahm mir mein Schwert und stützte mich damit ab. Mein Bein war definitiv gebrochen. So humpelte ich los.

"Was soll ich denn machen, soll ich mir vorhalten das ich einen Freund erschossen habe!", sagte ich und stand ebenfalls auf. Über seinen Leichtsinn konnte ich nur meinen Kopf schütteln, dann folgte ich ihm. "Soll ich dir helfen?", fragte ich etwas freundlicher. Erst jetzt bemerkte ich, dass mein Kleid sich in Dornen verfangen hate. Mit einem lauten ratschen riss der Stoff in fetzen und es war jetzt gefährilich kurz meiner Meinung nach. Ich lief rot an sagte aber nichts.

,,Ich kann mir schon alleine helfen. Siehst du es nicht?", motzte ich. Entschlossen setzte ich meinen Weg fort. Doch ich hielt an. Drehte mich um. Sah ihr ins Gesicht. In die Augen.

Ich nickte nur und wut kam wieder in mir hoch. Ich ballte meine Hände zu Fäusten, doch ich hielt mcih zurück. "Tu was du nicht lassen kannst, aber halte es mir nicht vor wenn dich nochmal ein Pfeil erwisch nur weil du unvorsichtig warst", sagte ich und blinzelte gegen die Tränen an, dann drehte ich mich um und ging tiefer in den Wald, den Bogen in der Hand. Irgendwann kam ich zu einer kleinen Lichtung wo ich mich hinsetzte.

Ich seufzte und lies mich wieder nieder. Meine Verletzung tat wieder schlimmer weh und ich hielt meine Hand darauf. Schlimmer Fehler. Es begann wieder zu bluten. Ich zuckte kurz zusammen. Ich riss etwas von meinem Hemd ab und hielt es daran. Der Fetzten färbte sich rot.

Durch diese ganze wanderei fing mein Bein wider an zu schmerzen und der Stoffetzen färbte sich auch wider rot. Vorsichtig band ich den Stoffstreifen ab und riss einen Streifen von meinem Kleid ab. Nun musste ich entgültig aufpassen, dass nichts zu sehen war. Ich band den STreifen fest um die Bisswunden und versuchte so die Blutung zu stoppen. Leise verfluchte ich Flynn für seinen Leichtsinn.

Ich lehnte mich gegen einen Baum. Zu meinem Unglück kam ein Wolf. Wütend knurrte er mich an. Wie soll ich nun gegen ihn kämpfen? Ich hob mein Schwert. Im sitzen konnte ich nicht kämpfen. Nun wartete ich auf den Angriff...

Ich hob meinen Kopf und war der Meinung aus der Ferne ein Knurren zu hören. Ich packte meinen Bogen und zupfte beim gehen immer wider an dem kurzen Stoff de Kleides. Als ich ein paar Meter von der Stelle entfernt wa, wo ich Flynn stehen gelassen hatte, entdeckte ich einen Wolf. Ich spannte meinen Bogen und fixierte den Wolf im letzten Moment, kurz bevor ich den Pfeil abschoss, kam mir Lexy in die Gedanken. Ich schoss den Pfeil ab und er strefte die Schnauze des Wolfes, welcher wütend knurrte und nun auf mich losging. So schnell ich konnte lief ich wider tiefer in den Wald, der Wolf dicht auf den Fersen.

Der Wolf wurde an der Schnauze getroffen. Mayumi war wiedergekommen. Ich richtete meinen Oberkörper wieder etwas auf und zuckte jedoch wieder zusammen. Ich stand auf und humeplte weiter.

Ich rannte durch den Wald, wo sind nur die Bäume zum klettern wenn man sie braucht?, dachte ich und lief immer weiter, dann stolperte ich über eine Wurzel und fiel hin. Ich drehte mich schnell auf den Rücken und hielt meinen Bogen hoch. Das klakkende Geräusch sagte mir, das er den Wolf fürs erste gebremst hatte, doch im nächsten Moment biss der Wolf in meine Schulter. Ich schrie auf, packte einen Pfeil und rammte ihn in die Seite des Wolfes, welcher sofort zusammen sackte. Keuchend und mit schmerzverzerrtem Gesicht stand ich auf und ging den Weg zurück.

Nach einiger Zeit kam ich an dem Zaun an der uns von unserem Distrikt trennte. Ich hielt mein Ohr dicht an den Zaun. Es knackte. Der Zaun stand ubter Strom. Leise fluchte ich. Wie soll ich da jetzt rüber kommen? Graben kam gar nicht in Frage. Drüber springen konnte ich auch nicht. Ich seufzte und versteckte mich hinter einem Baum. Es war eigentlich verboten hier in diesen Wald zu gehen. Aber jetzt konnte ich erstmal nichts anderes tun als ab zu warten. Ich untersuchte mein Bein. Wenn ich hier raus bin werde ich wohl zu Marry gehen. Sie war eine fantastische Ärztin. Auch wenn wir hier keine richtige Medizin wie Asperin oder Bepanthen oder so haben, konnte sie uns immer helfen.

Ich ging durch den Wald und das Blut tropfte an meinen Fingerspitzen hinunter. Mit einer Hand riss ich den Ärmel ab und band ihn so fest ich konnte um meine Schulter. Ich atmete zischend ein, als ich den Knoten fest zog und rutschte dann an einem Baum zu Boden. "Warum bin ich heute morgen überhaupt aufgestanden? Auf den ganzen Ärger hätte ich gut verzichten können", fluchte ich.

Ich hörte Mayumi fluchen. ,,Mayumi?", fragte ich. Ich rutschte wieder etwas näher an den Baumstamm. ,,Der Zaun steht unter Strom", erklärte ich.

Ich stöhnte leise vor Schmerz, dann hörte ich Flynn und stand wackelnd auf. Ich ging zu ihm und nahm einen Stock in die Hand, mit dem ich dann auf den Zaun einschlug, bis ich das surren von STrom nicht mehr hörte. "Und jetzt ist der Zaun geerdet und wir können wider zur Weide", sagte ich lehnte den Stock an den Zaun.